In der Sonderausstellung „Baubionik – Biologie beflügelt Architektur“ wurden interdisziplinäre Forschungsergebnisse aus dem Sonderforschungsbereich TRR141 präsentiert, bei denen Bauweisen und Wirkprinzipien aus der Biologie in die Technik übertragen wurden. Der Rosenstein-Pavillon zeigt auf, wie sich die Form und das Tragwerk eines Bauwerkes durch Materialverteilung verbinden lassen; er trägt den Beinamen „Forma Stabilitatis“ (lat. Schönheit der Festigkeit/Stabilität). Die Anordnung der Poren basiert hierbei auf dem Spannungszustand innerhalb der Tragstruktur. Dieser Ansatz erlaubt die signifikante Reduktion des Eigengewichts der Struktur unter Beibehaltung der Tragfähigkeit. Der Pavillon wurde vom Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) entworfen und in Kooperation mit dem ISW hergestellt und errichtet. Der Rosenstein-Pavillon wurde nach der Sonderausstellung in der Landesvertretung von Baden-Württemberg in Berlin zur Stallwächterparty aufgebaut und steht dort bis Ende Oktober 2018.