HyComp II

Kompensation kinematischer Übertragungsfehler an Industrierobotern

Projektförderung

Hintergrund

Industrieroboter bieten gegenüber konventionellen Werkzeugmaschinen signifikante Vorteile in Bezug auf das Verhältnis von Arbeitsraum zu Investitionskosten und einer höheren Flexibilität aufgrund der höheren Anzahl an Freiheitsgraden. Bis heute werden Industrieroboter jedoch nur in begrenztem Umfang für Anwendungen mit hohen Anforderungen an die Bahngenauigkeit eingesetzt, da deren Genauigkeit im Vergleich zu einer Werkzeugmaschine deutlich geringer ist.

Blockschaltbild der Methode zur Fehlerkompensation
Blockschaltbild der Methode zur Fehlerkompensation

Problemstellung

Um neue Anwendungsbereiche von Industrierobotern zu erschließen, muss deren dynamische Bahngenauigkeit gesteigert werden. Neben der hysteresebehafteten Charakteristik der Robotergelenke entfällt ein relevanter Fehleranteil auf die in den Robotergetrieben auftretenden kinematischen Übertragungsfehler. Um diese kinematischen Übertragungsfehler modellbasiert kompensieren zu können, müssen alle Einflussfaktoren (z. B. Last, Temperatur, ...) bekannt sein. Der entwickelte Kompensationsansatz soll ohne zusätzliche Sensorik auskommen, weshalb ein Temperaturbeobachter integriert werden soll.

Zielsetzung/Ergebnisse

Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll eine neuartige Kompensationsmethode basierend auf physikalisch-motivierten und Machine-Learning-basierten Modellen entworfen werden, um die Bahngenauigkeit von Industrierobotern zu verbessern. Die Identifikation der kinematischen Übertragungsfehler und die experimentelle Validierung der Kompensationsmethode erfolgt mit einem Getriebeprüfstand.

Ihr Ansprechpartner

Dieses Bild zeigt Christian Bauer

Christian Bauer

M.Sc.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter "Antriebssysteme und -regelung"

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