Problemstellung
Obwohl TSN als Basistechnologie branchenübergreifend akzeptiert wird, sind effizient nutzbare konvergente Netze noch eine reine Zukunftsvision. Neben potentiellen Komplikationen auf der Datenebene ist insbesondere die Konfiguration ein weitgehend ungelöstes Problem. Absehbar ist, dass Lösungen in verschiedenen Kombinationen für viele Jahre konkurrieren werden ohne eine Interoperabilität zu bieten. Systeme mit klassischen Feldbussen in ein konvergentes Netz zu integrieren erfordert meist spezielle Hardware und Software. Diese als Brownfield-Netzwerke bezeichneten Lösungen werden die nächsten Jahre die industrielle Kommunikation dominieren.
Zielsetzung/Ergebnisse
Die Vorteile konvergenter Netze sollen effizient nutzbar gemacht werden, so dass es Unternehmen, insbesondere KMU, ermöglicht wird, ihre Ressourcen und Innovationskraft auf die eigentliche Applikation zu fokussieren. Hierzu soll ein systematisches Verständnis für konvergente Netze im industriellen Umfeld geschaffen werden. Um dieses Wissen direkt nutzen zu können, soll es in eine Auslegungsmethodik für konvergente Netze und Endgeräte einfließen. Durch konkrete Handlungsempfehlungen werden auch nicht-Experten befähigt, die Vorteile konvergenter Kommunikation in Brownfield-Szenarien zu nutzen. Die Methodik soll durch ein grafisches Softwarewerkzeug unterstützt werden, welches das systematisierte Wissen einfach für konkrete Anwendungsfälle nutzbar macht. Im Rahmen der Analyse identifizierte zentrale Use Cases sollen prototypisch umgesetzt werden und als Referenz mit Open-Source-basierten Implementierungen zur Verfügung stehen.
Ihr Ansprechpartner
Hannes Grabmann
M.Sc.Wissenschaftlicher Mitarbeiter "Echtzeitkommunikation und Steuerungshardware"
Florian Frick
Dipl.-Ing.Gruppenleiter „Echtzeitkommunikation und Steuerungshardware“