Fertigungsunternehmen stehen ständig vor der Herausforderung, ihre Fertigungsprozesse und -systeme zu optimieren, um die geforderten Produktionsraten von qualitativ hochwertigen Produkten mit steigender Komplexität und begrenztem Ressourcenverbrauch zu erreichen. "Zero Defect Manufacturing" (ZDM) ist ein modernes Modell, das darauf abzielt, durch neue wissensbasierte Ansätze über die traditionellen Six-Sigma-Ansätze in den hoch technologieintensiven europäischen Fertigungssektoren hinauszugehen.
Das ZDM-Paradigma ist von zentraler Bedeutung für das Management von Qualitätszielen in der bereits hochentwickelten Fertigungsindustrie. Die Umsetzung dieses Modells in der Industrie erfordert innovative Defektmanagement- und Kontrollmethoden, neuartige Technologien zur Inline-Inspektion und Integration von Wissensmanagement und ICT-Tools für intelligente und nachhaltige Entscheidungen in komplexen industriellen Szenarien, die auf dem Markt nicht verfügbar sind. Ziel des ForZDM-Projekts, welches im Oktober 2016 begann, ist es, Methoden zu entwickeln und zu demonstrieren, die den schnellen Einsatz von ZDM-Lösungen in der Industrie unterstützen und wettbewerbsfähigere und robustere mehrstufige Fertigungssysteme ermöglichen. Der vorgeschlagene ZDM-Ansatz basiert auf der kombinierten Einführung neuer wissensbasierter Datenerfassungs- und Ursachenanalyselösungen zur Reduzierung der Fehlergenerierung sowie neuer Online-Defektmanagementsysteme und verbesserter Lösungen zur Rückverfolgbarkeit der Produktion, um die Ausbreitung von Fehlern entlang der Produktionslinie zu verringern.
Dieses Projekt wird vom europäischen Forschungs- und Innovationsprogramm Union´s Horizon 2020 im Rahmen der Fördervereinbarung Nr. 723698 gefördert.