UpFilT

Upcycling-Filamente aus Thermoformproduktionsabfällen

Hintergrund

Bei der Herstellung von Thermoformbauteilen fallen große Mengen an Verschnittresten an, die im Stand der Technik nur teilweise recyclet und wiederverwendet werden können. Ein großer Teil des Abfalls wird stattdessen durch Verbrennung verwertet. Gleichzeitig bietet das Thermoformen nur sehr begrenzte Möglichkeiten in der Gestaltung von Bauteilen, weshalb Thermoformbauteile häufig in weiteren Arbeitsschritten durch das Aufkleben von separat gefertigten Funktionselementen ergänzt werden müssen. Dadurch erhöht sich jedoch nicht nur der Fertigungsaufwand, auch das Recycling des Bauteils wird erheblich erschwert, da die aus unterschiedlichen Materialien hergestellten und verklebten Einzelteile nur sehr schwert voneinander zu trennen sind.

Problemstellung

Im Stand der Technik ist das Aufbringen von separaten Funktionselementen durch kleben nahezu alternativlos und die vollständige hochwertige Verwertung der Verschnittabfälle aus wirtschaftlichen Gründen nicht etabliert. Für komplexe Bauteile ist der Fertigungsaufwand dadurch relativ hoch. Das UpFilT Projekt möchte den erhöhten Fertigungsaufwand und die damit einhergehenden recyclingproblmee durch die Entwicklung eines prozessoptimierten 3D-Druck-Verfahrens auf ein Minimum reduzieren. Durch das Upcycling der Verschnittreste in ein Filament, können dabei Bauteile aus einem homogenen Material hergestellt werden, während Abfall reduziert wird.

Zielsetzung/Ergebnisse

Das UpFilt Projekt hat zwei wesentliche Zielstellungen:

  1. Das effiziente Upcycling der Verschnittreste in ein hochwertiges Filament für den 3D-Druck mit reproduzierbaren Materialeigenschaften.
  2. Die Entwicklung eines prozessoptimierten 3D-Druck-Verfahrens auf Basis des Fused Filament Fabrication (FFF) Verfahrens mit der Möglichkeit die Thermoformbauteile direkt als Druckbett zu nutzen.

Ihr Ansprechpartner

Dieses Bild zeigt Martin Wolf

Martin Wolf

M.Sc.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter "Mechatronische Systeme und Prozesse"

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