ToolProduction

Entwicklung eines Verfahrens zur internetbasierten Bereitstellung von Produkttechnologien nach „Industrie 4.0“

Projektförderung

Hintergrund

Die Fa. Schumacher Precision Tools, im nachfolgenden Schumacher genannt, stellt Gewindewerkzeuge her und setzt dabei auf ein baukastenbasiertes Engineering. Im Rahmen des Forschungsprojekts ToolProduction kooperiert Schumacher mit dem Institut für die Steuerung von Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen (ISW) der Universität Stuttgart.

Abb.1: Systemlandschaft entlang der Schumacher Prozesskette einschließlich des baukastenbasierten Engineerings, deren Verbindung zum geplanten Datengenerator und dessen Beziehung zum Endkunden.

Zielsetzung

Ziel des Projektes ToolProduction ist es, einen zentralen Datengenerator über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zu schaffen. Dazu sollen, wie in ABB.2 dargestellt, die bestehenden Systeme der Prozesskette an eine einheitliche Datenhaltung angebunden werden und diese die Datengrundlage für Echtzeit-Rückmeldungen an den Kunden bilden. Beispiele für solche Rückmeldungen können Informationen über den Fertigungsstatus sowie weitere Zusatzinformationen sein.

Lösungsansatz

Basierend auf dem Standard für MES-Systeme VDI 5600 sowie den in ERP, MES und Eigenentwicklung identifizierten Informationsträgern relevanter Parameter, wird im Laufe des Projekts ein SQL-Basiertes Datenmodell entwickelt, das als Grundlage für die interne Datenhaltung dient. Zur Anbindung des baukastenbasierten Engineerings wie für die Bereitstellung von Mehrwertdiensten wird eine SQL-basierte API bereitgestellt. Die Synchronisation mit ERP und MES erfolgt über ein Crawler-Modul, das auf ein gemeinsames Netzlaufwerk zugreift. Eine Aggregatoren-Komponente sorgt im Anschluss dafür, dass die Daten der unterschiedlichen Quellsysteme von Duplikaten befreit werden, bevor durch die Generator-Komponente weiterführende Informationen abgeleitet werden.

Abb.2: Komponentendiagramm von ToolProduction.

Erwartete Ergebnisse

Mit ToolProduction soll eine widerspruchsfreie, syntaktische wie semantisch einheitliche, zentrale Datenhaltung über die gesamte Wertschöpfungskette bereitgestellt werden. Diese bildet die Grundlage für Mehrwertdienste und erlaubt den kundenspezifischen Transfer von Produkttechnologie und Fertigungsknowhow. Dieser bildet für Schumacher ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber seinen Mittbewerbern.

Ihr Ansprechpartner

Dieses Bild zeigt Carsten Ellwein

Carsten Ellwein

M.Sc.

Gruppenleiter "Software- und Engineeringmethoden"

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